Autonome Videoaufzeichnung - ein Schlüsselinstrument für die pädagogische Transformation
Die KU Leuven legt Wert auf qualitive, barrierefreie Bildung, und setzt dazu auf Innovation. Die Universität mit Hauptstandort in Neu-Löwen beherbergt fast 40.000 Studierende aller Fachrichtungen an acht Standorten in Brüssel und Wallonien. |
Eine wachsende Produktion von MOOCs
Das Louvain Learning Lab unterstützt Lehrkräfte bei ihrer pädagogischen Transformation, um dadurch den Studienerfolg zu gewährleisten. Zur Ergänzung der Ausrüstung für die MOOC-Produktion des LLL-Beraterteams und eines Videografen, hat das LLL mit der Bereitstellung eines Kits für das Filmen mit dem Smartphone oder Tablet weitere Geräte für die autonome Nutzung durch die Lehrkräfte geschaffen. Da diese Videos Schnitt und Nachbearbeitung erfordern und das Volumen der zu produzierenden Unterrichtsstunden und Clips immer größer wird, wird der Bedarf an einer autonomeren und weniger zeitaufwendigen Lösung immer deutlicher.
Nutzer*innen
Lehrende, Forschungs-assistent*innen
Vorrangig die 19 Fakultäten, Forschungsinstitute und auch die Support- und Kommunikations-abteilungen.
Sprachlehrer*innen
Learning Centers
Maximale Nutzung in minimaler Zeit
Unter einer Auswahl an digitalen Tools für Lehrende zeichnete sich das Rapidmooc Videostudio durch seine intuitive Bedienung aus. Nach der Reservierung und einer schnellen Einführung können Nutzer*innen nach Belieben Videos aufnehmen.
Das Videostudio hat die Anwendungsfälle von Videos vervielfacht:
- Zusammenfassende Unterrichtsvideos (durchschnittliche Dauer 15 Min.)
- Visuelle Darstellung von Umweltrisiken und Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung (angelehnt an die Wettervorhersage im Fernsehen, mit animierten Landkarten)
- Förderung von Forschungsprojekten, Kommunikation über Fortschritte
Onboarding neuer Studierender mit aufeinanderfolgenden Präsentationen der Lehrenden
- Spielerische und interaktive Einführung in die Lehrpläne
- Erstellung von Audioinhalten für Sprachlehrer*innen
Und dabei sparen die Nutzer*innen viel Zeit:
- Eine zweistündige Dreh-Session reicht aus, um mehrere gebrauchsfertige Clips zu erstellen
- Mit den weichen Ausblendeeffekten lassen sich Videoübergänge direkt während der Aufnahme einbauen (und haben 10 Lehrenden ermöglicht, ein gemeinsames Video aufzunehmen, in dem sie nacheinander oder miteinander sprechen)
- Ein Lehrender, der sich bisher zu Hause aufnahm, konnte seine Wochenenden von der Arbeitszeit freimachen und gleichzeitig die Zeit für die Videoerstellung halbieren
- Fragen, die im Unterricht gestellt werden, können nun in einem eigenen Video beantwortet werden.
Vorteile
Sofort einsatzbereites Video, sobald die Aufnahme beendet ist
Hohe Autonomie und freie Verwendung
Mehr Kreativität durch Videoeffekte
Integrierter anpassbarer Teleprompter
Einige Zahlen und Fakten
150+ regelmäßige Nutzer*innen
10-15 Min. durchschnittliche Videolänge
10+ Professor*innen versammelten sich zu einer gemeinsamen Drehsession
480+ aufgenommene Videos seit der Einführung
Ein kleiner Ausblick
Der derzeitige Aufnahmeraum ist 3x2m groß. Er bietet gerade einmal Platz für das Studio, den Green Screen und die Schallisolierung. Da die Bibliothek in ein Lernzentrum umgewandelt wird und digitale Tools in unmittelbarer Nähe benötigt werden, ist es durchaus möglich, dass die Ausstattung der KU Leuven bald durch neue Studios ergänzt wird.
Die Erstellung von Videos mit dem Rapidmooc-Studio ermöglicht es, Kursmaterialien zu erstellen, die auf neue Lehr- und Lernmethoden zugeschnitten sind. Zu den nächsten Schritten gehören das Sammeln von inspirierenden Vorlagen und Inhalten sowie die Erforschung neuer integrierter KI-Funktionen, damit die Lehrkräfte ihren Einfallsreichtum bei der Gestaltung ihrer Kurse erweitern können.
Danksagung
Pascal Vangrunderbeeck, Pädagogischer Berater für digitale Medien am Louvain Learning Lab
Manuela Guisset, Pädagogische Beraterin für digitale Medien – Ausbilderin für technopädagogisches Ingenieurwesen