Präsenzveranstaltungen waren im Jahr 2021 sehr schwierig und das galt auch für die Learntec in Karlsruhe. Mit viel Ideenreichtum und Kreativität wurde daher das Online-Format „Learntec xChange“ ins Leben gerufen.
Vom 22. bis 24. Juni 2021 hieß es daher wieder „Vorhang auf!“ für aktuelle Trends und innovative Lösungen im E-Learning. Für Rapidmooc war es bereits die 4. Teilnahme an einem Learntec-Event – dieses Mal sogar mit Unterstützung. Nach dem Vortrag unseres Country Managers DACH, Felix Nübold, am 23. Juni 2021 durften wir mit unserer Partneragentur konzeptpower! einen Round-Table animieren. Das Thema verstand sich zu Zeiten der Pandemie fast wie von selbst: „Online-Formate – das neue Normal? Erfolgreiche Etablierung langfristiger digitaler Lern- und Präsentationserlebnisse“. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem spannenden Thema? Und welche Rolle spielt ein all-in-one Videostudio im E-Learning Formatmix?
Langfristig erfolgreiche digitale Lernerlebnisse
Unsere Präsenz auf der Learntec xChange im Juni 2021 bestand aus zwei Highlights: einem mit Rapidmooc über Zoom durchgeführten Vortrag und dem gemeinsam mit konzeptpower! animierten Round-Table.
Es gibt viele Gründe, warum sich Organisationen dazu entscheiden, digitale Lernformate inhouse zu produzieren. Ein gestiegener Bedarf an regelmäßigen Videos, die aktive Integration der eigenen Expertinnen und Experten sowie die Schaffung von mehr Authentizität und Akzeptanz der Inhalte, um nur einige zu nennen. Eine erfolgreiche Etablierung digitaler Lernformate, die immer auf dem aktuellsten Stand sind und einem gestiegenen Qualitätsanspruch der User gerecht werden ist aber alles andere als trivial.
Ein all-in-one Videostudio wie der Rapidmooc kann zwar nicht alle internen strategischen und konzeptionellen Fragen mit einem Mal beantworten, aber es kann Raum und Zeit schaffen: denn weniger technischer Sorgen bedeutet gleichzeitig mehr Ressourcen für die konzeptionelle und inhaltliche Ebene. Ein Tool, dass sowohl für den synchronen (siehe unser Vortrag im Rahmen der Learntec), als auch den asynchronen Anwendungsbereich verschiedene Aufnahmemodi (Green Screen, Augmented Reality, Rich Media, Screencast, Podcast) in nur eine Tool vereint und die Produktion professioneller E-Learning-Inhalte auch für diejenigen zugänglich macht, die keine technischen Vorkenntnisse haben, ist ein wichtiges Werkzeug bei der erfolgreichen Umsetzung einer E-Learning-Strategie.
Neben verschiedenen Formaten und einer intuitiv zu bedienenden Nutzeroberfläche kommt es aber auch auf eine große Kompatibilität neuer E-Learning-Tools mit der bestehenden IT-Infrastruktur an. Wer kennt sie nicht die Debatten über neue Plattformen und deren potentielle Akzeptanz in den einzelnen Abteilungen? Veränderung hin zu mehr digitalem und hybridem Lernen, und ja, auch zu mehr Blended Learning schafft man eben nicht mit der Brechstange. Kompatibilität sind die berühmten Samthandschuhe in diesen Veränderungsprozessen.
So lässt sich der Rapidmooc ganz einfach mit zahlreichen Webmeeting-Tools verbinden (Teams, Zoom, etc.). Erstellte Inhalte lassen sich direkt nach der Produktion über den Rapidmooc auf der Cloud (One Drive, Google Drive) oder der Videoplattform (Panopto, Kaltura, etc.) abspeichern. Außerdem können auf YouTube, Vimeo oder jedem anderen RTMP-Streaming-Server Live-Sessions organisiert werden. Der Rapidmooc durfte schon ganze Abschlussfeiern zu Corona-Zeiten begleiten…Womit wir bei einem unserer größten Fans wären: der Pädagogischen Hochschule Thurgau. Nach der Einführung des Rapidmooc Studios Anfang 2020 konnten Dozierende verschiedenster Fakultäten in weniger als anderthalb Jahren mehr als 600 Videos produzieren. Davon wurden mehr als 450 Videos auf dem LMS für die digitale Lehre zur Verfügung gestellt.
Neues Tool, doch was dann?
Rapidmooc meets konzeptpower! Schneller als wir schauen konnten, war unser Vortrag zum Rapidmooc auch schon vorbei und es ging in den Round-Table. Jetzt beschäftigten wir uns im Rahmen des Themas „Online-Formate – das neue Normal? Erfolgreiche Etablierung langfristiger digitaler Lern- und Präsentationserlebnisse“ weniger mit der technischen Komponente, sondern vielmehr mit strategischen und konzeptionellen Fragen, um die Nutzung von E-Learning-Formaten nachhaltig in einer Organisation zu etablieren.
Gerade im Hinblick auf die Generation „YouTube“ und TikTok“, die nicht nur im beruflichen Kontext, sondern vor allem auch in der Freizeit regelmäßig mit neuen Videos konfrontiert wird, sind im E-Learning kreative Strategien und Content-Ideen zur inhaltlichen Ausgestaltung gefragt. Sie merken schon: Auch im E-Learning kommt es auf die Relevanz für die Zielgruppe an. Wen möchten Sie mit Ihren Inhalten erreichen? Und was müssen Sie dann dafür tun, um mit Ihrem Content Erfolg zu haben? E-Learning ist also auch eine interne Marketingherausforderung.
Folgende Punkte ergeben eine hilfreiche erste Checkliste für die Vorbereitung digitaler Lernformate:
- Wer? Sein Publikum zu kennen bedeutet, es besser zu verstehen und so seine Aufmerksamkeit zu gewinnen.
- Was? Um die richtige Richtung einzuschlagen, ist es unerlässlich, seine Lernziele zu definieren, um schließlich herauszufinden, welche Art von Content benötigt wird, um diese zu erreichen. Format, Design und Inhalte hängen also von der Zielgruppe und den Lernzielen ab und können gut in einem Storyboard vorbereitet werden.
- Wie? Es sollte das Tool ausgewählt werden, das für die Erstellung des ausgewählten digitalen Lernformats am besten geeignet ist. Deshalb ist es hier wichtig, die Möglichkeiten eines Tools sorgfältig zu prüfen. Aber wir erinnern uns: Auch im Hinblick auf künftige Produktionen stellt es meist weniger Hürden dar, in einer Organisation ein Tool anzubieten, dass möglichst vielen Erwartungen gleichzeitig gerecht wird. 100 Formate, 100 verschiedene Tools sind ja auch nicht die Lösung!
6 Erfolgsfaktoren, die schon in der Vorbereitung den Unterschied machen
Oft dienen Präsentationen als Grundlage für Erklärvideos, virtuelle Klassenräume oder Webinare. Dies sind Formate, die auch im Rahmen von Blended Learning eingesetzt werden können und laut Trendmonitor des MMB Instituts die vielversprechendsten Anwendungen im E-Learning darstellen. Bei Rapidmooc sind die Nutzer übrigens an keine bestimmte Präsentationssoftware gebunden: egal ob Windows, Microsoft oder Apple, KeyNote oder PowerPoint, alle Präsentationen können auf den Rapidmooc übertragen und als virtueller Hintergrund oder Overlay dienen.
Nun aber schnell zu den wichtigsten Tipps, die es zu beachten gilt, Präsentationen zu erstellen, die einem professionellen E-Learning gerecht werden.
- Content is king! Gerade der Bereich des Learning lässt sich gerne vom Marketing beeinflussen und möchte möglichst fancy aussehen. Dabei kommt es vor allem auf die Qualität der Inhalte an. Das Design sollte diese lediglich unterstützen und nicht übertrumpfen!
- 1+1=0! Eine reine mündliche Wiedergabe dessen, was auf den Präsentationsfolien steht, bringt oft nicht den gewünschten Erfolg. Dieser Wiederholungseffekt hindert unser Gedächtnis eher daran, die Informationen abzuspeichern.
- Eine Aussage pro Folie! So bleibt die Botschaft klar und prägnant und es entsteht keine Informationsflut.
- Step-by-step! Die Verwendung von einfachen kleinen Animationen kann leicht helfen, Informationen Schritt für Schritt zu vermitteln. So wird das Publikum nach und nach mitgenommen und lassen sich nicht von bereits dargestellten Informationen ablenken.
- Ordnung ist die halbe Miete! Um das Publikum nicht von Ihren Inhalten abzulenken, sollten Sie bei der Wahl des Designs (Farben, Schriftarten, Layout) für Ihre Präsentation konsequent sein. Folienmaster helfen dabei, Überschriften und Untertitel immer an der gleichen Stelle in der gleichen Größe zu positionieren. Das wirkt direkt viel professioneller!
- Dan Fokus lenken! Wer Ordnung hat, darf auch etwas umräumen, ohne es direkt zu verlieren 🙂 Manchmal ist es daher wichtiger, die bedeutendsten Strichpunkte groß hervorzuheben, als die Überschriften an sich. Probieren Sie es einfach mal aus.
Mit diesen Tipps lässt sich das Spielfeld doch schon ganz gut abstecken, oder? Mehr zu diesem Thema erfahren Sie übrigens auch in Felix Nübolds Vortrag im Rahmen der L&D Pro Online-Konferenz!
Die Learntec - nach wie vor ein absolutes Muss!
Die Learntec ist nach wie vor DIE Pflichtveranstaltung in Europa, wenn es ums E-Learning geht. Deshalb war es so wichtig, das Format „Learntec xChange“ ins Leben zu rufen. Gerade im Rahmen der gewaltigen Digitalisisierungsherausforderungen war es wichtig, dass Fachexperten, Lösungsanbietern und Akteuren aus dem Bildungs- und Unternehmensbereich eine Plattform des Austausches geboten wurde. Übrigens: Auch der Trendmonitor des MMB Instituts unterstreicht die Bedeutung der Learntec, ein Event, das wohl auch in den kommenden Jahren nicht an Relevanz verlieren wird.
Weitere Informationen: Welche Bedeutung für die E-Learning-Branche messen Sie den folgenden Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum für die kommenden drei Jahre bei? | N=43-54 | Angaben in % | © mmb Institut GmbH, 2021
Und wann findet die nächste Learntec statt?
Können auch Sie es kaum erwarten, endlich wieder an Präsenzmessen teilzunehmen? Dann steigt bestimmt schon die Vorfreude auf die kommende Learntec in Karlsruhe. Vom 31. Mai 2022 bis 2. Juni 2022 finden Sie uns am Stand B42 in Halle 1.