15/11/2022

Inhalte und Trends der Ausbildung für 2022-2023

Laut einer Studie von Dell und dem Think Thank Institute for the Future würden 80% der Arbeitsplätze, die es im Jahr 2030 geben wird, heute noch nicht existieren. Diese Zahl zeigt, dass sich die Arbeitswelt im Zeitalter der Digitalisierung ständig weiterentwickelt. 

Wie bei unseren Berufen, die sich weiterentwickeln werden, wird die Ausbildung von morgen sicherlich anders aussehen, als die Ausbildung von heute. Aus diesem Grund haben wir für Sie die Ausbildungsinhalte und -trends der Jahre 2022-2023 zusammengestellt. 

1. Online-Kurse sind weiterhin beliebt

Obwohl sie nun längst keine Neuheit mehr sind, sind Online-Kurse nach wie vor sehr beliebt! Laut einer Edflex-Studie ist das Videoformat sogar das effektivste Ausbildungsmedium.  

Online-Kurse bieten so viele Möglichkeiten, dass man sie sich kaum noch aus der Lehre wegdenken kann! Sie sind unterhaltsamer als E-Books und ermöglichen es dem Vortragenden, eine Präsentation zu kommentieren und gleichzeitig für die Lernenden sichtbar zu sein. Heute gibt es sogar Lösungen wie die RapidmoocStudios, die diese Art der Montage automatisch durchführen. 

Ein großer Pluspunkt dieses Bildungstrends: Online-Kurse produzieren 86% weniger Treibhausgase, da dadurch vor allem die Verkehrsemissionen gesenkt werden. Online-Kurse machen also das Lernen nicht nur effektiver, sondern auch umweltfreundlicher 😉 

2. Experten teilen ihr Wissen

Bei der Masterclass handelt es sich um ein Format, bei dem ein Redner sein Wissen zunächst in einem Vortrag zu einem bestimmten Thema teilt und sich anschließend mit den Teilnehmenden darüber austauscht.  

Dieser E-Learning-Trend kam während des Lockdowns auf und ist heute ein echter Erfolg. Masterclasses bieten die Möglichkeit, ein Thema innerhalb von ein- bis zwei Stunden ausführlich zu behandeln: von der theoretischen Wissensvermittlung bis hin zum konstruktiven Austausch.  

Diese Art von Intervention stützt sich in der Regel auf eine PowerPoint-Präsentation, die von einem Experten kommentiert wird. Das Rapidmooc-Studio eignet sich perfekt für diese Art der Weiterbildung, da neben asynchronen digitalen Lerninhalten (Videos, etc.) auch synchrone Formate wie Webmeetings oder Livestreams durchgeführt werden können.  

3. Auditives Lernen

Podcasts nehmen im Alltag der Nutzer immer mehr Raum ein. Ihr Format ermöglicht es, sie von überall aus anzuhören: in Verkehrsmitteln, im Café, beim Spazierengehen usw. Diese praktische Art der Nutzung macht sie zu ausgezeichneten Lernmaterialien 

Neben dem praktischen Aspekt sind sie auch kostensparend: der Produktionsaufwand bleibt gering, da Podcasts keine visuelle Unterstützung benötigen. Was zählt, ist die Vorstellungskraft der Hörer.  

Podcast-Produzenten von heute wollen ihre Podcasts so kreativ und interaktiv wie möglich gestalten. Dies kann bereits bei der Konzeption beginnen. Das Rapidmooc-Studio kann hier Abhilfe schaffen, da es über eine Podcast-Aufnahmefunktion verfügt: 

4. Webinare: weiterhin am Start!

Wer hat nicht schon einmal eine Einladung zu einem Webinar per E-Mail oder auf LinkedIn erhalten? Diese interaktiven Treffen sind gefragter denn je und jedes hat sein eigenes Thema: Wie gelingt das Branding in sozialen Netzwerken? Wie kann man sich bei Remote Work besser organisieren? Welche Tools sollte man nutzen, um aus dem Homeoffice zu kommunizieren? 

Und die Einladungen werden Ihnen sicher nicht ausgehen: Das Webinar gehört nämlich definitiv zu den Bildungstrends 2022-2023.  

Webinare haben den Vorteil, dass sie in kurzer Zeit (in der Regel 1 bis 2 Stunden) viele nützliche Inhalte vermitteln. Die Produktion erfordert wenig Aufwand – doch es ist zu beobachten, dass sich das Format mit der Zeit immer mehr professionalisiert. Da Webinare spielerisch und interaktiv sein sollen, sind sie umso fesselnder, wenn sie mit gut platzierten Videoeffekten für Überraschungen sorgen. Mit den Rapidmooc-Studios ist das ganz einfach, denn es gibt mehrere Aufnahmemodi, die auf den Webinar-Plattformen Ihrer Wahl abgespielt werden können! 

 

5. Großer Effekt durch Mikrolernen

Das auch unter den Begriffen Learning Nuggets oder Snack Content bekannte Mikrolernen bietet Inhalte, die in kleine Teile zerlegt werden und so für den Lernenden leichter verdaulich sind. 

Bei den einzelnen Lerneinheiten wird darauf geachtet, dass die Kursinhalte leicht verständlich sind, damit sich die Lernenden auf das Wesentliche konzentrieren können und aufmerksam bleiben. 

Dieser Ausbildungstrend ermöglicht es, ambitionierte Ziele zu erreichen: Denn wer Schritt für Schritt vorgeht, kann sehr weit kommen! Konkret heißt das, dass der Ausbilder kurze Videoformate von 10 bis 15 Min. erstellt, die sich der Lernende in kurzer Zeit anschauen kann. Er kann sich eines nach dem anderen ansehen oder mehrere Videos aneinanderreihen. 

6. Der Auszubildende im Mittelpunkt

Zu den neuen Trends im Bildungsbereich gehört auch der Learner Generated Content. Hinter diesem Begriff, der auf den ersten Blick abstrakt klingen mag, verbirgt sich ein ganz einfaches Konzept: Der Lernende produziert den Inhalt, den der Kursleiter nutzt, um die Lernziele zu erreichen. 

Konkret können die Lernenden ihre Arbeitsweise oder Fragen filmen (z. B. mit dem Rapidmooc-Studio), so dass der Ausbilder seine Lerninhalte auf der Grundlage dieser konkreten Fragestellungen aufbauen kann. 

Diese Methode hat den Vorteil, dass sie gezielt auf die realen Lernbedürfnisse eingeht und somit den praktischen Nutzen des Schulungskonzepts erhöht. 

7. Spielerisch lernen

Wer sagt, dass Lernen keinen Spaß machen kann? Bei dem Konzept der Gamifikation werden spieltypische Elemente genutzt, um Inhalte spannend zu vermitteln. So wird Lernen zum Kinderspiel! Diesen Trend kann man auch auf wichtigen E-Learning-Messen wie der Learntec in Karlsruhe erleben. Zahlreiche Unternehmen haben sich im E-Learning bereits auf die Gamifikation spezialisiert.  

Den Prinzipien des Spieledesigns folgend übernehmen die Teilnehmer im Laufe des Tages verschiedene Rollen und müssen Spielregeln befolgen, die das selbstständige Lernen fördern und dazu motivieren, das Lernziel zu erreichen. 

Der Lerntrend erhöht die Leistungsbereitschaft, denn er ermutigt dazu, Fehler zu machen, während er gleichzeitig den Wunsch zu gewinnen verstärkt. Durch diesen Anreiz wird der Lernerfolg der Teilnehmer gesteigert.

8. Gegen die Einsamkeit: gemeinsames Lernen

Mit der Zunahme von Fernarbeit verspüren Arbeitnehmer das Bedürfnis, sich mit anderen Menschen auszutauschen und einer Gruppe anzugehören. 

Es entstehen immer mehr Lerngemeinschaften, die auch im Jahr 2022-2023 weiter wachsen dürften. Diese Gruppen bestehen aus Personen, die individuell in ihrem eigenen Tempo lernen und gleichzeitig Zugang zu einem Ort haben, an dem sie sich mit anderen Auszubildenden austauschen können. Es handelt sich um eine Lernform, die auf gegenseitiger Hilfe und Positivismus beruht und es ermöglicht, die menschliche Beziehung wieder aufzubauen, die im Rahmen von Online-Schulungen verloren gegangen ist. 

Dieser Lerntrend erfordert eine Person, die die Orte des Austauschs moderiert. Diese regt außerdem die Teilnehmer dazu an, ihre Erfahrungen zu teilen und sich gegenseitig zu helfen. Dies kann durch das regelmäßige Anbieten von Videos, Aufgabenstellungen, Infografiken oder Snack-Content geschehen. 

9. Ausbildungen mit Bezug zu aktuellen Fragestellungen

Die Pandemie hat viele von uns dazu gebracht, mehr über unsere persönliche und berufliche Zukunft nachzudenken. Wir alle haben uns sehr verändert, und das gilt auch für unsere Wahl der Ausbildung und der Themen, zu denen wir uns weiterbilden möchten. 

Yves Leheurteux, Senior Consultant Content Offering EMEA, Cornerstone OnDemand, weist in einem Artikel für ElearningLetter darauf hin, dass sich die beliebtesten Lernthemen infolge der Pandemie stark verändert haben. 

Demzufolge würden sich die Auszubildenden heute mehr für Inhalte interessieren, die das persönliche Wachstum fördern. Dazu gehören etwa Themen wie Produktivität oder persönliches Wohlbefinden: 

Parallel dazu sei die Nachfrage nach Fortbildungen zu aktuellen Themen, wie z. B. Fortbildungen im Zusammenhang mit der Umwelt oder mit Diversität und Inklusion (vor allem in den USA) gestiegen. 

10. Künstliche Intelligenz und virtuelles Lernen

Mark Zuckerberg hat es im Oktober 2021 angekündigt: „Das Metaversum wird der Nachfolger des mobilen Internets sein“. Im Moment ist dieses Konzept in aller Munde, aber nur wenige haben es wirklich begriffen. 

Wir können uns vorstellen, dass dieser virtuelle Ort mit fiktiven Objekten, die eine gewisse Realität verkörpern, auch eine Arbeits- und Ausbildungswelt enthalten wird. 

Übrigens hat PwC bereits eine Studie zu diesem Thema durchgeführt, aus der hervorgeht, dass der immersive Lernende bis zu viermal konzentrierter ist als sein Pendant im E-Learning und sich die Inhalte besser merken kann. Dieser Bildungstrend dürfte sich also in den kommenden Jahren als einer der vielversprechendsten durchsetzen! 

Fazit

Im Zuge der Pandemie hat sich der Bildungsbereich stark verändert. Dies hat dazu geführt, dass sich einige Lernmethoden weiterentwickelt haben und neue Formate entstanden sind. 

All diese Lerninhalte und -trends müssen den Anforderungen der Lehreinrichtung entsprechend ausgewählt und unter Umständen auch an diese angepasst werden. Doch auch wenn ein Lerntrend zunächst nicht infrage kommt, kann es für eine Einrichtung von Vorteil sein, sich mit ihm auseinanderzusetzen. Denn dieser kann als Inspirationsquelle für innovative Lerninhalte dienen, die den Herausforderungen und Erwartungen der Lernenden gerecht werden.