07/09/2021

4 Tipps für selbstbewusste Präsentationen – mit vollem Körpereinsatz

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Ihr Körper drückt viel mehr aus, als Sie sich vorstellen – er spricht geradezu selbst. Das gilt im positiven wie im negativen Sinne: Es gibt viele Verhaltensweisen und kleine Reaktionen, die durch Nervosität beim Sprechen vor Publikum oder Kamera oder durch Gewohnheiten verursacht werden können. Ihr Einfluss auf unsere Art zu Sprechen wird unterschätzt. Aber keine Sorge: Genauso wie unsere Körpersprache unseren Stress und unsere Ängste verrät, kann sie auch Selbstbewusstsein und Kompetenz vermitteln und unsere Kommunikation mit dem Publikum erleichtern. Lassen Sie uns nun also gemeinsam 4 Aspekte der Körpersprache entdecken, die Ihre nonverbale Kommunikation zum Unterstützer Ihrer Präsentationen machen! 

Ihre Körperhaltung, das beste Kommunikationsmittel

Stehen Sie aufrecht, aber nicht steif. Das Rezept für diese wertvolle Lockerheit: Stellen Sie sich ein wenig auf die Zehenspitzen, lockern Sie die Knie, senken Sie die Schultern, nehmen Sie das Kinn ein wenig zurück und verteilen Sie das Körpergewicht gleichmäßig auf beide Beine. 

Wenn Sie ein Mikrofon verwenden, vermeiden Sie es, es direkt an Ihren Mund zu halten. Denken Sie daran, nicht “stramm zu stehen” wie ein Soldat, das lässt Sie gestresst aussehen. Vermeiden Sie Unruhe und konzentrieren Sie sich darauf, wozu Sie gekommen sind – die professionelle Vermittlung Ihrer Inhalte! 

Was das Thema Raumnutzung betrifft, können Sie es sich durchaus erlauben, sich auf der Präsentationsfläche zu bewegen. Gute Raumnutzung kann eine Präsentation lebendiger und klarer machen – dazu sollten Sie Ihre Bühne wie bei einem Theaterstück nutzen und dies im Vorfeld auch planen. Vermeiden Sie dennoch zu große Bewegungsspannen und reines Auf-und-Ab-Gehen, um nicht zu riskieren, Ihr Publikum von Ihren Inhalten abzulenken. Überlegen Sie sich, wie Ihre Bewegungen Ihre Präsentation und deren Inhalte unterstreichen können. Versuchen Sie doch mal, sich auf das Publikum zuzubewegen, wenn Sie es direkt ansprechen. Übrigens kann auch eine Green-Screen-Fläche zu Ihrer persönlichen Bühne für Ihre digitalen Inhalte werden.  

Unser Tipp: Üben Sie die richtige Haltung vor einem Spiegel, damit sie für Sie selbstverständlich wird und denken Sie darüber nach, wie Sie eine Bühne zu Ihrem Vorteil nutzen können. 

Ihr Gesicht und Ihr Blick

In erster Linie sollte Ihr Blick offen und freundlich zum Publikum hin gerichtet sein. Ihre Mimik und Bewegungen helfen, Ihre Aussagen zu artikulieren. Ihr Kopf, Ihre Schultern und Ihr Nacken bleiben flexibel und können sich zur einen oder anderen Seite beugen. Wussten Sie, dass dies von den Zuhörern unbewusst als Zeichen der Empathie wahrgenommen wird? 

Ein zweiter sehr wichtiger Punkt: Ihr Blick sollte aufgeschlossen sein, damit sich das Publikum angesprochen fühlt. Ihr Sichtfeld sollte zum Horizont gerichtet sein, wobei Sie ausreichend Kontakt zu Ihrem Publikum halten. Dieser Blickkontakt ist sehr wichtig – er ermöglicht es Ihnen, Vertrauen aufzubauen. 

Noch etwas: Um niemanden zu vergessen, wenn Sie sich in einem Raum mit vielen Zuhörern befinden, versuchen Sie, Ihren Blick zwei- oder dreimal durch die Ränge schweifen zu lassen, sodass Sie den ganzen Raum mit diesem Blick einbeziehen können. 

Und vergessen Sie vor allem nicht, dass Nase und Mund auch zum Atmen dienen. Nutzen Sie Atempausen, um gelegentliche Stille zu schaffen. Nach einer Frage, die ein wenig Nachdenken erfordert, oder nachdem Sie eine wichtige Information dargelegt haben, können Sie Ihrem Publikum so Zeit zu lassen, um Ihre Rede besser zu verstehen und sich daran zu erinnern.

Unser Tipp: Versuchen Sie, eine Person in Ihrem Publikum zu finden, die Ihnen als visueller Anhaltspunkt dient und Ihnen erlaubt, in die Ferne zu schauen. Wenn Sie diese Person kennen, erinnert sie Sie vielleicht sogar daran, zu lächeln! 🙂

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Die Position Ihrer Hände und Arme

Wissen Sie, dass Ihre Hände Ihre Worte unbewusst unterstützen? Es ist wichtig, dass Sie sie leben lassen und sich frei bewegen, ohne darüber nachzudenken, im gleichen Rhythmus, in dem Ihr Mund die Worte ausspricht. Keine Sorge, auch wenn es anfangs nicht offensichtlich erscheint, werden Sie sehen, dass es mit der Zeit ganz natürlich wird. Aber denken Sie nicht zu viel darüber nach. Sind Sie sicher in Ihren Aussagen, werden Ihre Arme und Hände ganz natürlich unterstützen, was Sie sagen.  

Wenn Sie sich jedoch unsicher fühlen, können Sie bereits während der inhaltlichen Vorbereitung überlegen, an welchen Stellen Sie Ihre Hände gezielt einsetzen möchten. Zum Beispiel können gefaltete Hände eine Überlegung widerspiegeln, Sie können mit Ihrem Arm eine steigende Bewegung andeuten, wenn Sie von einem Anstieg sprechen, oder eine Aufzählung mit zählenden Fingern unterstützen. 

Vermeiden oder beschränken Sie so weit wie möglich, sich selbst anzufassen, um Ihr Publikum nicht von Ihren Aussagen abzulenken. Das heißt, Ihre Ringe oder Armbänder zu berühren, den Hals zu massieren oder noch offensichtlicher, Ihre Hände in die Hosentaschen zu stecken. Hände in den Hosentaschen vermitteln Inaktivität und führen so dazu, dass Ihr Publikum instinktiv abschaltet.

Unser Tipp: Versuchen Sie, sich Ihre Rede so vorzustellen, als ob Sie mit einem Freund sprechen würden. Auf diese Weise wird Ihr Körper entspannter sein, Sie werden wahrscheinlich lebhafter sprechen und Ihre Hände und Arme werden sich ganz natürlich an der richtigen Stelle positionieren.

Ihre Körpersprache

Achten Sie generell darauf, dass Sie Ihre Körpersprache gut kennen und verstehen. 

Ihr Körper spricht und kann manchmal eine unerwünschte Botschaft vermitteln, weil wir uns nicht immer bewusst sind, was unsere Körpersprache bei unserem – anwesenden oder digitalen – Publikum auslöst. Wenn Sie zum Beispiel die Arme verschränken, ist das ein Zeichen für mangelndes Interesse oder sogar Ablehnung. Häufig haben wir uns auch Marotten angewöhnt, wie von einem Bein auf das andere zu schwanken oder aus Unsicherheit die Schultern hochzuziehen. Derartige Angewohnheiten sind uns häufig gar nicht bewusst, können Ihrer Zuhörerschaft allerdings negativ auffallen und von Ihrer eigentlichen Botschaft ablenken. Nehmen Sie doch einmal einen Ihrer Vorträge auf Video auf, um sich ein Bild davon zu machen.  

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Was außerdem hilft? Gedanklich voll präsent sein! Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf Ihren Vortrag – die Zukunft kann jetzt einmal warten. Das braucht ein wenig Übung und Disziplin, hilft aber dabei, sich auf die Präsentation und die Situation zu fokussieren. Nehmen Sie aktiv Ihre Körperhaltung, Ihre Atmung und Ihre Umgebung wahr. Sprechen Sie sich vor dem Vortrag ein positives Motto zu oder hören Sie Ihr Lieblingslied, um sich in eine positive Stimmung zu versetzen – glauben Sie uns, Ihr Publikum bemerkt auch Ihre innere Einstellung! 

Sie denken vielleicht, dass dies unbedeutende Details sind, aber zusammengenommen sind dies die kleinen Dinge, die einen großen Einfluss auf das Denken und das Urteil derer haben, die Sie und Ihren Vortrag verfolgen. 

Ein kleiner (aber äußerst wichtiger) Bonustipp

Bitte beachten Sie, dass all diese Tipps zur Anpassung Ihrer Körpersprache als Beispiele für eine europäische Kultur gelten. In der Tat, je nach Land und Weltgegend unterscheiden sich die Kulturen und bestimmte Verhaltensweisen bedeuten nicht mehr dasselbe. Deshalb ist es wichtig, sich mit den Gewohnheiten und Gebräuchen des Publikums, das Sie ansprechen, vertraut zu machen, um Fehler zu vermeiden. 

Fassen wir zusammen: Stellen Sie sich gerade hin, Ihr Körpergewicht sollte gut auf den beiden Beinen verteilt sein, denken Sie daran, die Knie zu lockern, Ihr Kinn sollte nach vorne gerichtet sein, damit Sie bequem und selbstbewusst wirken. Vergessen Sie nicht, Ihre Hände einzusetzen. Sie sind ein guter Verbündeter für Sie, um die Aufmerksamkeit Ihres Publikums zu bekommen und Ihre Aussagen zu unterstreichen. Mit der Zeit und einigem an Übung gelangen Sie schließlich ans Ziel: Selbstvertrauen – vor Publikum und der Kamera! 

Vergessen Sie nicht, Sie selbst zu sein, zu lächeln (ein wenig) und Spaß zu haben (viel)!  

Machen Sie sich Schritt für Schritt mit Ihrer Körpersprache und deren Wirkung vertraut. Um in Ihren Präsentationen erfolgreich zu sein, benötigen Sie viel Übung, also lassen Sie sich nicht entmutigen – Sie werden es schaffen!  

Sie möchten mehr über das Sprechen vor Publikum oder Kamera erfahren? Lesen Sie hier einen weiteren Artikel zu diesem Thema. 

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat und Sie das Gelernte in die Praxis umsetzen möchten, machen Sie einen Termin in einem unserer Showrooms in Ihrer Nähe aus, um Ihr erstes Video zu erstellen! 

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Rédacteur